Donnerstag, 1. August 2013

Auf dem Weg ins Damaraland

29.07.2013
(geschrieben von Stephan) 

Wieder bin ich pünktlich mit dem Gegacker der Frankoline in der Morgendämmerung munter geworden. Der Rest der Familie genießt die wohlige Bettwärme und denkt gar nicht daran, meiner Aufforderung zum Aufstehen nachzukommen. Rot schiebt sich die wärmende Sonne über den Horizont und die Vogel in den Bäumen geben ein munteres Konzert zum Besten. So langsam kommt Bewegung bei den Schlafmützen auf und nach der Morgentoilette beginnen wir mit dem Beladen unseres Expeditionsfahrzeuges. Mitlerweile haben wir darin Übung und sind Ruck Zuck fertig. Gegen 8.00 Uhr gehen wir ins Farmhaus um zu frühstücken. Wir geniessen noch einmal den Luxus des Bedientwerdens, denn nun geht es ab ins Damaraland. Wir verabschieden uns herzlich von den Gastgebern der Vreugde Guest Farm und bekommen noch gute Tipps für unseren Einkauf in Otjo.
Schnell geht es die Terrpad entlang und nach 80km erreichen wir die Ortschaft Otjo. Als erstes gehen wir in einen Bottleshop und füllen unsere Vorräte an diversen Getränken auf. Die Kids bekommen eine Palette Cola und die Großen begnügen sich mit einem Karton südafrikanischem Rotwein und ein paar Windhoek Lager. Dann geht es in den OK Shop um unsere Vorräte an Lebensmitteln aufzufrischen, denn für fünf Tage haben wir kaum Aussicht, unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Weiter geht es in einen kleinen Laden um uns mit warmen Wolldecken zu versorgen. Denn die letzten Campingnächte waren in den Morgenstunden dann doch recht frisch geworden. Wir bekommen das Gesuchte schnell und dann gehts noch schnell ans Tanken.

die Vorräte sind wieder aufgefüllt

Schüler in Otjo

auch Matratzen werden eingekauft

el Cheffe

Weite geht die Fahrt in Richtung Khorixas, wobei wir die gut ausgebaute Teerpad nach Süden in Richtung Vingerklip Lodge verlasssen. In der Vingerklip Lodge lassen wir uns es beim Lunch gut gehen und Felix lässt es sich nicht nehmen, in einen der beiden Swimmingpools zu springen.

Mittagspause auf der Vingerklip Lodge


Felix der Eistaucher

in der Vingerklip Lodge
Gut gesättigt fahren wir über die D2743 entlang des Ugab durch die wilde Landschaft und legen bei den Werften der Damara auch ab und zu einen Stopp ein. Die Leute sind freundlich und nett zu uns. Die Buschsavanne ist staubtrocken und die Ziegen haben die letzten Halme weggefressen. Als Notweide dient nun nur naoch der "Grün"streifen am Sraßenrand.
Wirder auf der Terrpad (C39) angelangt fahren wir einen kurzen Abstecher nach Khorixas um wieder den Tank nachzufüllen.
Khorixas ist recht interessant, da sich doch einige dubiose Gestalten im "Stadtzentrum" herumtreiben. Man darf sich nur nicht an dem Wachmann mit umgehängtem Gewähr und Patronengürtel stören lassen. ;-)
Ohne Komplikationen verlassen wir den trostlosen Ort, welcher das Vewaltungszentrum des ehemaligen Damaralandes darstellt. Wir biegen auf die C35 nach Süden in Richtung Uis. Die Landschaft wird immer trockener und große kahle Flächen prägen das Bild. Staub zieht in jede Ritze unseres Fahrzeuges und in den Hänger mit unseren Lebensmitteln. Die Trostlosigkeit der Landschaft wird mit dem Auftauchen schönen Granitkoppies aufgehoben. Wir biegen nach Westen in die D2612 und fahren die wenigen Kilometer durch eine schöne Landschaft zu unserem heutigem Ziel, der Madisa Campside.
Romantisch zwischen den kugelförmig verwitterten Granitformationen liegt dieser ruhige Campingplatz am Lauf des trockenen Goantagab Riviers. Die einzelnen Campingplätze liegen wunderschön im weitläufigem Gelände unter schattigen Bäumen. Die sanitären Einrichtungen befinden sich für jeden einzelnen Platz auf einer Plattform auf Stelzen. Es ist einfach romantisch, unter dem Sternenhimmel zu duschen. Das Warmwasser wird über die Donkies mit einem Holzfeuer aufgeheizt. Einfach, aber bewährt.
Schnell haben wir das Dachzelt und auch das Bodenzelt aufgebaut. Katja richtet die Küche ein und nachdem das Feuer angeheizt ist, braten schon die Steaks über der Glut.
Als roter Feuerball geht die Sonne über den Granitfelsen unter und wir sitzen im Kerzenschein beim Braai. Wieder ziehen sich die Kinder zeutig ins Zelt zurück. Diesmal ist im Gegensatz zu den vergangenen Nächten der Abend sehr lau, so dass unsere neuerworbenen Wolldecken etwas deplaziert wirken. Während wir den Bericht schreiben ist es noch angenehm warm, so dass wir noch kürzärmelig unter dem prachtvollen Sternenhimmel sitzen können. Wir lauschen den Geräuschen der Nacht und lassen uns den Rotwein schmecken.
Gute Nacht!





auf der Madisa Camp Side








1 Kommentar:

  1. Madisa heißt "wie geht's?" auf Damara. Ein sehr interessantes Blog! -M. Hinterholzer

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